Mecklenburgische Schweiz

Mehrtagestour durch das mecklenburger Land

 

Streckenlänge: 164 km | Fahrtzeit: 2 - 3 Tage

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Start der Route an der Müritz

Die Tour beginnt am Bahnhof von Waren. Hier bietet sich die Möglichkeit, mit ICE, Regionalexpress oder Hanseatischer Bahn aus z.B. Berlin oder Rostock anzureisen. Bricht man vom Warener Bahnhof aus in Richtung Röbeler Chaussee auf, bietet sich auf dem Weg nach Grabowhöfe die Möglichkeit, sich in einem der Läden in der Warendorfer Straße genügend Proviant zu besorgen. Vorher lohnt sich ein Abstecher in die Altstadt, an welche direkt der Stadthafen angrenzt. Von diesem kann man mit einem weitreichenden Ausblick über den nördlichen Ausläufer der Müritz, die Binnenmüritz, die Weiterfahrt antreten. Von der Warendorfer Straße fährt man Richtung Norden über den Ort Schwenzin nach Grabowhöfe. Hier bietet der Tiererlebnispark Müritz - direkt an der Ortsdurchfahrtsstraße - interessante Einblicke in die exotische Tierwelt von Kamel bis Känguru. Weiter geht es Richtung Sommerstorf, vorbei am Gestüt und Hotel „Alter Landsitz“ bis man an die Bundesstraße B108 gelangt, auf die man links abbiegt. Versteckt hinter großen Bäumen und einem gewaltigen Feldsteinstall liegt das Herrenhaus Marxhagen, welches einen Blick wert ist. Möchte man zu Beginn die ersten Dörfer umfahren, bietet sich eine alternative Route von Waren aus direkt entlang der B108 an, um so ebenfalls nach Marxhagen zu gelangen.

In Marxhagen verlässt man die Bundesstraße wieder und biegt auf die Straße „Am Teich" ein, um weiter nach Ulrichshusen zu fahren. Direkt hinter dem Dorfteich biegt man dazu rechts ab. Verlässt man Marxhagen, gelangt man auf einen Feldweg, an dessen erster Verzweigung man sich links hält und dann immer weiter dem Weg folgt, bis man von einem Hügel aus das Schloss Ulrichshusen und dessen umliegende Anlagen überschauen kann. Hier bietet sich die Möglichkeit, zu speisen oder auch zu übernachten. In einer der Scheunen finden Veranstaltungen, wie auch Konzerte der Mecklenburger Festspiele statt.

Im Dorf angekommen biegt man rechts ab und lässt das Schloss auf der linken Seite hinter sich. In der Seestraße befindet sich „Martin´s Freunde Zweiradservice“. Falls etwas mit dem Fahrrad nicht stimmen sollte, wäre hier also Gelegenheit sich helfen zu lassen. Auf der anderen Straßenseite befindet sich am Ende der Wiese ein Bootsanleger, von dem aus man zur Erfrischung ins Wasser springen kann. Bei der nächsten Kreuzung am Gut Ulrichshusen fährt man links nach Schwinkendorf und dort entweder den kürzeren Feldweg nach Norden oder den Umweg über Langwitz nach Liepen, wo man in der Wasserburg den berühmten Likör der Alten Pomeranze der Grafen Hahn erwerben kann. Lässt man die Wasserburg auf der rechten Seite hinter sich, so gelangt man zum neobarocken, aber dafür recht schlichten Gutshaus, an dessen Grundstück man auf der rechten Seite entlang vorbeifährt. Von hier folgt man dann der grünen Beschilderung weiter bis Gessin. Nach der Fahrt durch den Wald gelangt man auf eine prächtige Robinienallee. Endet diese, sieht man rechterhand bereits Häuser die zu dem teils sehr schön hergerichteten Dörfchen Gessin gehören. Gegenüber des Dorfteichs liegt auf der rechten Seite der Mittelhof der Meck-Schweizer mit dem „Naturkost & Café - Der Dorfladen Gessin", wo man zur Verpflegung alles findet, was man braucht.

Vom Malchiner See bis nach Goldberg

Gestärkt kann man nun nach Basedow aufbrechen. Sehenswert sind dort das Renaissance-Schloss und die gesamte Anlage inklusive Lenné-Garten. Auch hier gibt es diverse Cafés, ein Restaurant, ein Hotel und Ferienwohnungen. Entlang der Wargentiner Straße geht es weiter bis zur Landesstraße L20 - welche zur Deutschen Alleenstraße gehört - und dort nach links. Möchte man im naheliegenden Malchiner See baden, bieten sich Badestellen beim Campingpark Seedorf oder nochmal ein gutes Stück weiter südlich in Dahmen an. An der Bundesstraße B108 angelangt, fährt man nach rechts, knapp hundert Meter, bis links die L20 wieder weitergeht. Vor Kirch Grubenhagen biegt man nach rechts ab. In Grubenhagen kommt man an einem Steingarten und einer Burgruine vorbei, welche man hinter sich lässt und anschließend nach links abbiegt. Die Fahrt geht weiter bis zur Bahnstrecke, vor welcher man rechts abbiegt. Zur rechten Seite lässt man ein Kieswerk hinter sich und gelangt nach Langhagen. Wer hier übernachten möchte, der kann dies in der Ferienwohnung in der alten Schule tun oder fährt über die Landesstraße L11 noch weiter nach Kuchelmiß. Hier hat man die Wahl zwischen zahlreichen Ferienwohnungen sowie einer Pension.

Hinter Kuchelmiß verlässt man bald die L11 und fährt über Koppelow nach Groß Grabow, wo man die Landesstraße L37 kreuzt. Das Gutshaus lädt zu einer Pause mit Kaffee und Kuchen ein. Dann geht es weiter zum Ort Klein Grabow, welchen man durchfährt und Richtung Westen wieder verlässt. Beim nächsten Abzweig geht es nach rechts und im Anschluss direkt bei der nächsten Möglichkeit nach links weiter. Mitten im Wald befindet sich eine sehenswerte Quelle, die wohl in den Teuchelbach fließt. Sobald man den Wald wieder verlassen hat gelangt man in das Dorf Bellin. Nach den ersten Häusern lässt sich die Kirche im spätromanischen bis frühgotischen Baustil erblicken, vor welcher man links zu Haus der Stille abbiegt. Dort werden vom kirchlichen Verein ganzjährig Seminare geboten, bei denen auch gebetet und meditiert wird. Sehenswert ist ebenfalls das von Paul Korff neobarock umgestaltete Jagdschloss, welches als Hotel genutzt wird und mit einem für heutige Verhältnisse weitläufigen Park besticht.

Um nach Goldberg zu kommen geht es weiter über Groß Breesen,wo das Gutshotel mit seiner BuchBar sowie das Künstleratelier „Mücket Design" zum stöbern einladen. Weiter geht die Fahrt dann über Reimershagen und Kirch Kogel. Diese Strecke ist bestens ausgeschildert. Von Kirch Kogel fährt man in einen größeren Wald hinein und zum Kleestensee, den man zur rechten Seite hinter sich lässt. Von dort geht es weiter geradeaus entlang der leerstehenden, ehemaligen NVA-Kaserne. Ein Abstecher nach rechts führt zu einem Aussichtsturm, der einen die ganze Region überblicken lässt. Hinter der Kaserne gibt es auf dem Campingplatz eine weitere Badestelle, sollte man sich bei warmem Wetter abkühlen wollen. Die Route geht dann weiter, bis man links auf den Radweg entlang der Bundesstraße B192 einbiegt. Kurze Zeit später passiert man den Ortseingang von Goldberg. Sehenswert sind hier die Kirche, das kleine aber feine klassizistische Rathaus und das Amtshaus – Nachfolgerbau der Goldberger Burg. Am Schützenplatz findet man in der Mittelstraße 6 den „Hofladen der Landfrauen“, welcher immer dienstags geöffnet hat und regionale Produkte von Erzeuger*innen aus dem Umland Goldbergs anbietet. Für einen Verpflegungsstopp kann man beispielsweise in der Fischerklause einkehren und weitere Einkaufsmöglichkeiten für Proviant gibt es hier ebenfalls.

Über Plau zurück nach Waren

Weiter geht es auf dem Fahrradweg entlang der Landesstraße L17 Richtung Lübz, bis man links in die Lindenstraße von Diestelow einbiegt. Hier folgt man dem Wegweiser nach Gallin und von dort geht es wiederum weiter nach Kuppentin. Dort angekommen, kann man die interessante Dorfkirche mit spätromanischem Kirchenschiff, einem für eine Dorfkirche gewaltigen gotischen Chor und einem später angefügten Holzturm besichtigen. Nebenan findet sich das Pfarrhaus mit einem Geschichtsmuseum, welches nach vorheriger Terminvereinbarung besichtigt werden kann. Folgt man von hier dem Schild Richtung Broock,so kommt man zur Elde-Imkerei Kuppertin, welche Honig aus eigener CO2-neutraler Herstellung zum Kauf anbietet. Anschließend fährt man wieder zurück zur Dorfmitte und von dort nach Daschow, wo im „Landhotel Schloss Daschow" eine Pause mit Kaffee und Kuchen eingelegt werden kann. Direkt an diesem Gutshaus befindet sich auch ein See mit Badestelle. Von Daschow geht es weiter nach Plauerhagen, und dort fast am Ende des Dorfes, vor dem Plattenbau, nach rechts. Nach einiger Zeit kommt man vor der Kantor-Carl-Ehrich-Schule in Plau am See an, welche man linksseitig umfährt und in die Lange Straße abbiegt. Weiter geradeaus gelangt man in die Altstadt, wo unter anderem im Plauder-Käseeck oder dem Trödelstübchen & Café ebenfalls eine Pause eingelegt werden kann. Auch das Burgmuseum ist definitiv einen Besuch wert, bevor man dann die Weiterfahrt antritt. Über die Dammstraße kömmt man an die Bundesstraße B103. Überquert man die Kreuzung geradeaus, gelangt man zur Marina und Segelschule am Plauer See und weiter entlang des Seeufers bis nach Bad Stuer. Alternativ biegt man an der vorherigen Kreuzung rechts auf einen Fahrradweg entlang der Bundesstraße ab und durchfährt so den Plauer Stadtwald. Hinter einer Tankstelle geht es nach links entlang der Bundesstraße B198 weiter und man kommt ebenfalls nach Bad Stuer. Von dort geht es dann weiter nach Suckow, wo man sich am Ortsausgang rechts hält und nach Satow weiterfährt. Kurz hinter dem Ort liegt auf der linken Seite eine LPG-Anlage mit Gewächshäusern, in welcher Aaron´s Gartenreich ansässig ist. Hier gibt es eine üppige Auswahl an Obst und Gemüse, aber auch Blumen und Jungpflanzen aus natur- und umweltbewusstem Anbau laden zum stöbern und entdecken ein. Dann geht es weiter und durch die Dörfer Kogel, Walow und Lexow. In letzterem gibt es im Gutshaus Hotelzimmer, Ferienwohnungen und auf Anfrage Frühstück sowie zu bestimmten Terminen auch das Angebot eines Cafés und Restaurants. Weiter geht es über Hinrichsberg nach Sietow, wo man entlang der Bundesstraße B192 nun wieder einen asphaltierten Radweg befahren kann. Dieser führt einen geradewegs zurück in die Stadt Waren, wo die Tour am Bahnhof ihr Ende findet.

Auch wenn die befahrenen Orte nie mehr als ca. 50 km voneinander entfernt sind, stellt man die Vielfalt der Landschaft, aber auch der Betriebe sowie sonstigen wirtschaftlichen und sozialen Strukturen fest. So sieht man auf der kurzen Strecke viel mehr, als man eigentlich erwarten würde - Lassen Sie sich überraschen!

 
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