Demmin - Greifswald

Mehrtagestour quer durch das vorpommersche Land

 

Streckenlänge: 130 km | Fahrtzeit: 2 - 3 Tage

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Ein erster Abstecher in die Peenelandschaft

Der Startpunkt der Route befindet sich am Bahnhof Demmin, von wo aus man zunächst in Richtung Stadtzetrum fährt, um ein wenig mehr von der Stadt selbst kennen zu lernen. Vorbei an der St. Bartholomaei Kirche und dem Marktplatz gelangt man alsbald an den Hafen, welcher sich auch durch den markanten Lübecker Speicher und das Hanseviertel zu erkennen gibt. Noch bevor man die Peene nun am Hafen überquert biegt man nach links ein und fährt vorbei an der Stadtinformation ein kurzes Stück nördlich des Flusses. Am nächsten größeren Kreisverkehr biegt man dann nach Süden ab. Im direkten Umkreis sind hier einige Einkaufsmöglichkeiten vorzufinden, um sich für die Weiterfahrt mit Proviant einzudecken. Man überquert die Tollense, einen weiteren Fluss, welcher bei Demmin in die Peene mündet und folgt weiter der Hauptstraße. Der nächste Abzweig nach rechts führt einen zu zwei alten Ruinen eines Herrenhauses und einer Festungsanlage, die bei Interesse für die Stadtgeschichte durchaus besucht werden können. Im Anschluss fährt man zurück zur Hauptstraße, um Demmin in südlicher Richtung zu verlassen. Weiter geht es nach Trittelwitz. Auf kürzestem Wege gelangt man über Klenz hier hin. Die Wege parallel zur Peene können jedoch teils sehr sandig sein. Alternativ bietet sich ein kleiner Umweg über Lindenhof und Schönfeld an. Der Wasserwanderrastplatz in Trittelwitz bietet die Möglichkeit einer günstigen Übernachtung direkt an der Peene an, sofern man eigene Ausrüstung wie Zelt und Isomatte mitbringt. Solte es noch zu früh für eine Übernachtung sein, so geht es den selben Weg zurück nach Demmin und man hat diesen anfänglichen Abstecher genutzt, um einmal näher in die Peenelandschaft einzutauchen. Gelangt man wieder an den Kreisverkehr und orientiert sich geradeaus, so gelangt man weiter innerorts an die Treptower Str. 30. Hier sitzt ein Verein, der vielen Projekten im kulturellen und gesellschaftlichen Bereich eine Plattform bietet und zur stärkeren Vernetzung der Region beiträgt.

Von der Hanse- in die Zukunftsstadt

Entlang der Bundesstraße B194 wird Demmin in nödrlicher Richtung verlassen. Nach einem weiteren Kreisverkehr folgt man weiter der parallel zur Peene verlaufenden Bundesstraße. Entlang der größten zusammenhängenden Niedermoorlandschaft Mitteleuropas gelangt man nach einer Wegstrecke von 12km nach Loitz. Die Grünflächen direkt am Hafen laden zu einer Pause ein. Weiter geht es anschließend in die Greifswalder Str. 253a, wo die Zukunftswerkstatt ihren Standort hat. Diese entstand als Reallabor im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Zukunftsstadt 2030+", für welchen die Kleinstadt Loitz schon seit längerem an der Umsetzung ihrer Zukunftsideen für eine nachhaltige Stadtentwicklung arbeitet. Leerstand und Verfall soll mit innovativen Nutzungskonzepten entgegengewirkt werden, um der Stadt wieder mehr Leben einzuhauchen. Nach diesem Zwischenstopp kann in Loitz noch einmal der Proviant nachgefüllt werden und auch eine Übernachtung ist hier möglich, um Kraft für den folgenden Tourverlauf zu sammeln.

Fahrt übers Land nach Hohenbüssow

Weiter geht die Fahrradtour, indem Loitz südlich über die Peenebrücke verlassen wird. Nun folgt man ein Stück der Landesstraße L261, auf welcher jedoch relativ wenig anderer Verkehr unterwegs ist, durchquert Kletzin und gelangt schließlich an die Bundesstraße B110. Diese ist zu überqueren, um dem Weg auf der gegenüberliegenden Straßenseite weiter in südlicher Richtung zu folgen. Mit dem weiteren Routenverlauf fährt man vorbei an Vanselow, durchquert das Dorf Schmarsow und verlässt dieses nach Süden. Entlang der Felder führt einen der Weg in einen Wald, in welchem man auf eine Kreuzung trifft. Man biegt nach links ab und verlässt den Wald somit wieder. Einige 100m gibt es hinter dem ersten Gehöft einen Abzweig, der zur Töpferwerkstatt Löber führt. Bei Interesse an traditionellem Handwerk lohnt sich ein kleiner Abstecher definitiv. Weiter geht die Fahrt dann nach Alt Tellin und von hier nach Süden, um die Tollense ein weiteres mal zu überqueren. Vorbei am Schloss Brook muss ein Stück Kopfsteinpflaster Straße überwunden werden. Ein schmaler unbefestigter Streifen am Rand der Straße ist mit dem Rad deutlich besser befahrbar und führt einen schließlich nach Hohenbüssow.

Das ProVie Theater in Hohenbüssow ist der nächste Anlaufpunkt der Route. Hier werden nicht nur die unterschiedlichsten Veranstaltungen angeboten, sonder es gibt auch ein Radler Café, welches über die Sommermonate von Mai bis Mitte Oktober geöffnet hat und zu einer Pause einlädt. Des Weiteren bietet sich hier auch die Möglichkeit der Übernachtung an, da genug Platz vorhanden ist, um sein eigenes Zelt aufzuschlagen. Zudem ist das Theater als ADFC-Dachgeber Teil eines deutschlandweiten Netzwerkes für Radfahrer, um sich gegenseitig ein kostenloses "Dach über dem Kopf" anzubieten.

Von Hohenbüssow nach Anklam

Vom Zwischenstopp beim ProVie Theater geht es weiter über Tückhude und ein Stück entlang des Ufers der Tollense. Dieser Feldweg führt einen direkt zur Burg Klempenow, welche mit eigenem Café zum verweilen einlädt.

Von diesem historischen Ort geht es weiter in östlicher Richtung. Zunächst überwindet man durch eine Unterführung die Autobahn A20 und folgt anschließend den Landstraßen über die Dörfer Breest, Neuendorf, Janow, Iven und Dennin. Es geht weiter nach Spantekow und von hier wieder Richtung Norden. Am Ortsausgang kommt man an der Burg Spantekow vorbei, einem weiteren interessanten historischen Ort der Region. Weiter geht es über Neuenkirchen, Blesewitz und Butzow, bis man schließlich in Anklam angelangt. Ein Stück weiter gelangt man an einer Hauptstraße an, welcher man weiter nach Norden bis zur Altstadt folgen kann, um sich schließlich im Zentrum wiederzufinden. Den Demokratiebahnhof, ein Jugend- und Kulturzentrum der Stadt und weiterer Haltepunkt unserer Fahrradtour erreicht man, indem man einmal die Altstadt durchquert und in östlicher Richtung verlässt. Folgt man der Hauptstraße geradezu, so gelangt man an den Zielort. Anschließend bleibt genüged Zeit die Stadt zu entdecken. Übernachtungsmöglichkeiten sowie zahlreiche Einkaufsangebote sind hier gegeben, um sich für den letzten Streckenabschnitt zu stärken.

Letzter Streckenabschnitt nach Greifswald

Im Norden von Anklam überquert man die Peene und verlässt die Stadt. Folgt man der Hauptstraße, so gelangt man an ein Bundesstraßenkreuz, an welchem man sich Richtung Westen orientiert. Im Folgenden gelangt man in das Dorf Ziethen und hier an eine Kreuzung, an welcher man links abbiegt und die Bahngleise überquert. Weiter geht es durch die Landschaft Vorpommerns. Man durchfährt die Dörfer Menzlin, Schlatkow, Schmatzin und Ranzin und gelangt in Anschluss an die Bundesstraße B111, welche man geradezu überquert. Weiter geht es über Klein Kiesow und Groß Kiesow, wo erneut die Bahngleise überquert werden. An der folgenden zweiten Abzweigung biegt man dann nach links ab und fährt bis nach Diedrichshagen, durchquert das Dorf und gelangt an die Bundesstraße B109. Entlang dieser verläuft ein Radweg, welchem man nun bis zum Ortseingang Greifswald folgt. Entlang der Anklamer Straße gelangt man bis in die Altstadt, in deren Norden das Kultur- und Initiativenhaus STRAZE besucht werden kann. Von hier aus gelangt man durch die Credner Anlagen und über ein Stück Stadtwall zum Hauptbahnhof Greifswald und kann nun entweder die Stadt erkunden oder seine Abreise planen.

 
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