Marita Kiehnscherf – Ehrenamtliche Mitarbeiterin
Steinstraße 64A
19395 Gnevsdorf
Eine für die Gegend typische Feldsteinscheune von 1876 beherbergt das Lehmmuseum Gnevsdorf. 1999 wurde das ehrenamtlich geführte Museum vom FAL e. V. (Verein zur Förderung ökologisch-ökonomischer Lebensverhältnisse westlich des Plauer Sees) gegründet. Seit 2021 ist die Europäische Bildungsstätte für Lehmbau Wangelin gGmbH Trägerin des Lehmmuseums. Das Lehmmuseum ist das einzige seiner Art in Deutschland und international vernetzt.
Leitgedanke des Museumskonzeptes ist es, das Bewusstsein für den Bodenschatz Lehm als vielseitiges Material und hochwertigen ökologischen Baustoff zu stärken. Dies wird durch das Angebot von Dauer- und Sonderausstellungen sowie durch zahlreiche Veranstaltungen, zum Beispiel durch Fachvorträge, das Schaubacken, und Aktionen zum Tag des offenen Denkmals oder zum Kindertag unterstützt.
Die Angebote sprechen sowohl ältere als auch jüngere Besucherinnen und Besucher, sowie Laien und Fachleute gleichermaßen an. In den Veranstaltungen wird zum einen Wissen über Lehm vermittelt, zum anderen angeboten, mit Lehm zu experimentieren und zu gestalten. Auch finden soziale Interaktionen zwischen den Besucherinnen und Besuchern statt: Einmal im Monat wird im großen Lehmbackofen im Garten, gebaut nach historischem Vorbild, Brot, Kuchen oder Pizza gebacken. Das Schaubacken zieht regelmäßig viele Stammgäste und Touristen an. Marita Kiehnscherf, ehrenamtliche Mitarbeiterin, wünscht sich, dass darüber hinaus das Museum ein Treffpunkt für die Menschen aus Gnevsdorf und Umgebung wird.
Text: Lisa Biebow, Necibe Uyandi